Das Netzwerk Mediation zielt auf eine präventive und aktuelle Bearbeitung von nachbarschaftlichen Konflikten in der Siedlung und bezieht vorrangig den im Quartier von Bewohner/innen gegründeten Nachbarschaftsverein als zentralen Partner ein.
Ein besonderer Schwerpunkt des Projektes liegt im Einsatz von sogenannten Kiezläufer/innen. Diese sind präsent auf öffentlichen Plätzen (z.B. Spielplätzen) und Aufenthaltsbereichen und in den Einrichtungen im Quartier, z.B. in Jugendklub und Schule. Sie stellen Kontakte zu den unterschiedlichen Gruppen und Menschen her, informieren sich über deren Alltag und Fragen und geben selbst Informationen über Treff- und Begegnungsmöglichkeiten und über Veranstaltungen im Quartier und im Stadtteil an die Bewohner/innen weiter.
Zur Verhinderung von Konflikten zwischen Bewohnergruppen im Quartier wird ein Angebot sozialer Gruppenarbeit eingerichtet. Dieses umfasst unterschiedliche Formen von Angeboten, die mit den Zielgruppen konzipiert und durchgeführt werden.
Als drittes Standbein werden aus der Nachbarschaft geeignete Personen der verschiedenen Bewohnergruppen zur Schulung als Nachbarschaftskonfliktvermittler motiviert und deren Einsatz zur Lösung nachbarschaftlicher Konflikte koordiniert. Für diese fallbezogenen Aufgaben werden die Konfliktvermittler/innen fortlaufend weiter qualifiziert und geschult.
Zur Koordination beider Ansätze ist der Aufbau eines Netzwerkes zur Konfliktlösung im Quartier mit einer Anlaufstelle beim Nachbarschaftsverein vorgesehen.
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